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Der Weg zur Führungskraft

Der Aufstieg zur Führungskraft ist für viele ein verlockender Gedanke. Das Ganze hat schließlich Vorteile: mehr Geld, mehr Gestaltungsspielraum, höheres Ansehen und mehr Macht. Aber: Es kann nicht nur Häuptlinge geben. Noch wichtiger: Nicht jeder hat das Zeug zur Führungskraft. Denn der Manager-Job ist nicht zuletzt mit mehr Verantwortung, mehr Druck und höheren Anforderungen verbunden. Alles das muss man wollen, dem Ganzen muss man dauerhaft gewachsen sein und darin auch zunehmend besser werden wollen.

Vorraussetzungen für Führung - Hast du das Zeug dazu?

Du bist noch keine Führungskraft? Aber du überlegst eine zu werden? 
Wenn du folgende Aspekte mitbringst, dann sind Führungspositionen genau das richtige für dich: 

  • dich interessieren die strategischen Aspekte zusätzlich zur operativen Arbeit.
  • du magst es andere dabei zu unterstützen, dass sie Ergebnisse bringen.
  • du möchtest im gegebenen Rahmen mehr und direkt gestalten können. 

 
Falls du eher so bist: 

  • mit großer Begeisterung bei intensiver Lösung fachlicher Probleme.
  • bester Kumpel deiner Kollegen und Kunden.
  • rebellisch mit einem gewollten Robin-Hood-Image. 

Dann solltest du dir überlegen, ob du wirklich in Führungspositionen kommen willst. Denn wenn du Führung erfolgreich gestalten willst, solltest du dir zusätzliches Handwerkszeug aneignen. 

Was du für erfolgreiche und befriedigende Führungsarbeit brauchst, darum geht es in diesem Beitrag. 

Stationen deines Erfolgsweges: Speak out loud

Mach den Mund auf – oder auch: speak out loud! Warum das auch für dich eine Option sein sollte, darum geht es im Folgenden.  

Wenn du möchtest, dass deine Stimme gehört wird, dann musst du sie erheben. Meine Erfahrung ist: grad die Beiträge, die schwierig erscheinen, sind die, die eine Gruppe oder Organisation am Ende weiterbringen. Und wenn du dich nicht zu Wort gemeldet hast, darfst du auch nicht genervt sein, wenn deine Idee oder dein Gedanke keine Rolle spielen. 

Tritt fest auf – eine klare, ruhige, angemessen laute Stimme ist DAS Medium für deine Botschaft. Dazu gehört z.B. auch zu warten, bis Ruhe in der Runde ist; sich nicht unterbrechen zu lassen und schon in der eigenen Stimme zu signalisieren: das ist jetzt wichtig. 

Hör bald auf! Keine Idee und kein Argument werden besser, wenn sie langatmig daherkommen und mit vielen sprachlichen Schnörkeln und Schleifen garniert werden. Im Gegenteil: je länger, je laber – wir können über alles reden, nur nicht über 5 Minuten. 

Stationen deines Erfolgsweges: Die ersten Schritte

Wie erreiche ich die Führungsetage? 3 Schritte zu deinem Erfolg 
Du willst in die Führungsetage kommen, weil du mehr Gestaltungsraum oder mehr strategischen Einfluss möchtest? Dann vermeide Profilierungssucht und Anbiederei. Sei lieber offen und klar. Um eine Führungsrolle zu erreichen, tue folgendes: 

 

Schritt 1: Schau dir an, was die offiziellen Anforderungen an das neue Management-Level sind; das ist oft irgendwo im Personalbereich oder in Karrieremodell-Beschreibungen in deinem Unternehmen dokumentiert. 

 
Schritt 2: Sprich mit jemand von dieser neuen Führungsetage, den du und der dich aus der Zusammenarbeit kennt – und den du schätzt. Frag, wie der neue Führungsjob wirklich aussieht. 
 
Schritt 3: Checke, welche Management-Weiterbildungsmaßnahmen deines Unternehmens du dafür absolvieren musst, wie die Assessment-Center verlaufen, was du an eigener Fortbildung tun kannst: vor allem die Fähigkeit zum reflektierten Umgang mit der eigenen Person ist oft DAS THEMA! 

Stationen deines Erfolgsweges: 4 Game Changer

Falls du den Entschluss gefasst hast, auf eine Karriere als Führungskraft hinzuarbeiten, gibt es einiges, was es zu beachten gilt. Für angehende Führungskräfte haben sich vor allem die folgenden vier Tipps bewährt: 

 

Reflektieren
Als Führungskraft hat dein Handeln große Auswirkungen. Umso wichtiger, dass du regelmäßig reflektierstRegelmäßige Selbstreflexion führt zu besseren, bewussten Entscheidungen. Sie steigert zudem die Empathie und hilft dir dabei, die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. 

Neben der Selbstreflexion gehört das Fremdbild zu einer vollständigen Einschätzung, idealerweise von den eigenen Mitarbeitern. Es gehört Mut dazu, sich einer solchen Beurteilung zu stellen. Aber letztendlich kann man so nur besser werden. 

Teilen
Nur 37 Prozent der Arbeitnehmer in deutschen Unternehmen sind der Meinung, dass sie ausreichend Feedback von Vorgesetzten erhalten. Nur jeder fünfte Befragte gab an, dass sich Vorgesetzte umgekehrt Feedback zu ihren Leistungen und ihrem Führungsstil einholen. Kein Zeichen von gegenseitiger Wertschätzung. 

Eine simple und wirksame MethodeErfolge teilen – und loben. Wer seine Mitarbeiter lobt, bricht sich erstens keinen Zacken aus der eigenen Krone – und verpasst seinen Leuten zudem eine dicke Dopamin-Spritze. Was sie selbstbewusster, glücklicher und motivierter macht. Übrigens: Vier von zehn Arbeitnehmern würden sich mehr Lob von ihrem Chef wünschen. 

Dazu gehört auch, dass die Menschen Lob und Anerkennung für Geleistetes unterscheiden lernen von Kritik an Mängeln und Fehlern: beide Seiten der Medaille sind erforderlich! Und in keinem Fall geht es dabei um die Bewertung der Person selbst – es geht um Ergebnis und Verhalten. 

Delegieren
„Wer seiner Führungsrolle gerecht werden will, muss genug Vernunft besitzen, um die Aufgaben den richtigen Leuten zu übertragen, und genügend Selbstdisziplin, um denen nicht ins Handwerk zu pfuschen.“-so hat es Theodore Roosevelt ausgedrückt! Als Führungskraft trägst du zwar viel  Verantwortungen, doch musst du abgeben und loslassen können, um alle Talente und Fähigkeiten in deinem Team bestmöglich einsetzen zu können. 

Ausklinken
Um innovativ zu bleiben, hilft ein regelmäßiger Wechsel. Das schützt dich vor Routinen und vor  BetriebsblindheitDabei ist ein Arbeitgeberwechsel ein extremer Schritt. Als angehende Führungskraft solltest du erst einmal einen anderen Weg gehen: hört sich simpel an, aber joggen kann eine erste Maßnahme sein. Oder mindestens mittags mal einen Spaziergang machen. Beides setzt kreative Kräfte frei. Das Wichtige ist, dass du dir immer wieder kleine Auszeiten gönnst, um den Kopf freizubekommen.

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