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Die Führungskompetenzen

Richtig gute Führungskräfte sind leider echt selten. Nicht jeder, der im Chefsessel sitzt, bringt die nötigen Qualitäten mit, die es für erfolgreiche Führungsarbeit und Motivation des Teams braucht. Und wer leidet darunter? Genau – die Mitarbeiter. Natürlich erfordern verschiedene Situationen auch unterschiedliche und moderne Führungskompetenzen und Eigenschaften, die wichtigsten Qualitäten gelten aber überall. 

Die große Vorbildfunktion

Es hört sich schwierig an, aber es ist so wichtig, dass du als Führungskraft ein Vorbild bist und das auch vor-lebst! Wenn du mit gutem Beispiel voran gehst, wirst du folgende positive Effekte bei deinen Mitarbeitern bemerken: 

  • Sie lernen durch Abgucken, wie bei dir erfolgreiches Arbeiten funktioniert, egal ob im Team oder als Einzelleistung

  • Sie bauen Erfahrung damit auf, wie konstruktives Verhalten Atmosphäre und Leistung eines jeden positiv beeinflussen

    Sie können ausprobieren, dass Anerkennung und Kritik in wertschätzender Form das beste Futter für den gemeinsamen Erfolg sind 

Wenn du hingegen nicht als Vorbild auftrittst, ändert sich das Verhalten deiner Mitarbeiter ebenfalls: 

  • Sie lernen, dass zwischen deinen Anforderungen an sie und deinem eigenen Tun eine Lücke klafft
     
  • Sie adaptieren das und sorgen so für die Verbreitung des „Fake-Effekts“ im Team
     
  • Sie werden im besten Fall ihr eigenes Tun in ihrem eigenen Sinn optimieren; das hat aber mit besten Ergebnissen für dich und das Unternehmen wenig bis nichts zu tun. 

 

Nutze also diesen Effekt und sei ein Vorbild. Überlege dir dazu genau, wie du deine Vorbildrolle ausgestalten willst, so dass sie zu dir passt.

Akzeptanz - und sogar Empathie als Führungskraft?

Chef oder Chefin sein ist ja ganz schön – aber was tust du, damit deine Leute dich in dieser Rolle nicht nur akzeptieren, sondern auch mögen? Oder sogar noch mehr! Dazu meine 3 Tipps für dich. 
 
Erzähl nicht, was die anderen tun sollen (aber du nicht); lebe einfach vor, was du an Haltung und Verhalten für nützlich und sinnvoll findest. 
 
Gib deinen Leuten Anerkennung für das, was gut läuft, und gib genauso fachlich-kritisches Feedback, wenn die Ergebnisse nicht stimmen. In beiden Fällen lebe vor: die Person bleibt jeweils unangestastet und geachtet. 
 
Mach breite Schultern, wenn von oben (aus der Hierarchie) oder von der Seite (von anderen Teams, von Kunden) Kritik an jemandem in deinem Führungsbereich geäußert wird. Denn: so stellst du dich sichtbar vor deine Leutedemonstrativ; anschließend könnt ihr intern miteinander klären, was Grund und Anlass dafür war. 

Wann es Zeit ist, deinen Führungsstil anzupassen

Wenn du wissen willst, wann du deinen FÜHRUNGSSTIL ÄNDERN musst, dann findest du hier 3 untrügliche Anzeichen. 

  1. Dienst nach Vorschrift. Jede und jeder tut das, was unbedingt nötig ist – und niemand ist mit Begeisterung und Spaß dabei und bereit, auch mal die berühmte Extrameile zu gehen (Disengagement-Signal). 
  2.  Hoher Krankenstand. Statt z.B. 4% Arbeitsabwesenheiten zu haben wie die anderen Kollegen in deinem Bereich, bist du der negative „Tabellenführer“ und bringst es auf das Doppelte oder noch mehr (Absentismus-Signal). 
  3. Abwanderungstendenzen. Da gehen genau solche Kolleginnen und Kollegen, die du für den Erfolg deiner Abteilung dringend brauchst – und/oder neue Leute wollen einfach nicht zu dir wechseln (Fluktuations-Signal). 

Diese Schlüsselkompetenzen brauchst DU unbedingt als Führungskraft

Verantwortungsbewusstsein 

Führungskräfte tragen die Verantwortung und müssen im Zweifelsfall auch für Fehler geradestehen. Als gute Führungskräfte stärkst du deinen Mitarbeitern den Rücken und zeigest Verantwortungsbewusstsein, auch wenn es dir schwerfallen mag. 

Disziplin 

Führungspositionen sind kein Zuckerschlecken, sondern erfordern zum Teil schwere Entscheidungen oder auch hartes Durchgreifen. Wenn du nicht die nötige Disziplin mitbringst, kommst du dabei schnell an deine Grenzen. 

Frustrationstoleranz 

Ob unzufriedener Mitarbeiter, genervter Kunde oder Erwartungen und Forderungen von noch höher gestellten Managern: Ohne Frustrationstoleranz reibst du dich als Vorgesetzter nach kurzer Zeit auf. 

Entscheidungsfreude 

Führungskräfte treffen Entscheidungen. Weit mehr und weitaus wichtigere als in anderen Positionen. Unentschlossenheit steht im Weg und kann ein großes Problem sein, wenn die Zeit knapp ist. Entscheidungsfreude auch wenn wenig Informationen zur Verfügung stehen, ist daher eine gefragte Kompetenz. 

Risikobereitschaft 

Innovationen passieren schnell, noch schneller wird der Anschluss an die Konkurrenz verpasst. Risikobereitschaft zeichnet gute Führungskräfte aus – was nicht bedeutet, sich blind in die Gefahr zu stürzen, sondern Risiken zu analysieren und gewählt einzugehen. 

Problemlösungskompetenz 

Den Job einer Führungskraft in zwei Worten beschreiben: Probleme lösen. Im Klartext bedeutet das: Probleme erkennen, analysieren, nötige Schritte einleiten, um sie aus der Welt zu schaffen und im Anschluss möglichst die Ursache beheben.  

Delegieren 

Es ist ein Irrglaube, dass Führungskräfte alles allein bewältigen müssten. Vielmehr ist es weder gut für das Ergebnis und schon gar nicht für die Arbeitsmoral im Team, wenn ein Chef alles allein machen will und nicht in der Lage ist, Aufgaben und auch die dazugehörige Verantwortung abzugeben.  

Zuhören 

Kommunikation ist unerlässlich, um in Führungspositionen zu bestehen. Oft ist nicht das Reden, sondern das Zuhören eine wichtige Kompetenz einer Führungskraft. Dazu zählt ein offenes Ohr bei Fragen und Problemen, aber auch die Fähigkeit, Mitarbeiter um deren Meinung, einen Ratschlag oder sogar direkt um Hilfe zu fragen. 

Organisationstalent 

Wenn es drunter und drüber geht, der Stress zunimmt und der Zeitdruck zum Problem wird, musst du als Chef den Überblick behalten und alles auch im größten Durcheinander koordinieren können. 

Anpassungsfähigkeit 

Anpassungsfähigkeit und Flexibilität sind heute mehr denn je eine wichtige Qualität. Noch nie war die Zeit so schnelllebig, innerhalb kürzester Zeitabstände müssen Unternehmen auf Veränderungen reagieren.  

Kritikfähigkeit 

Als Managerqualität ist Kritikfähigkeit in beide Richtungen gemeint: Chefs müssen in der Lage sein, konstruktive Kritik zu geben und so die Arbeit von Mitarbeiter verbessern, ohne diesen zu nahe zu treten oder respektlos zu wirken. Gleichzeitig müssen Führungskräfte Kritik auch akzeptieren können, sich selbst hinterfragen und daraus lernen, um in Zukunft besser zu werden. 

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