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Einzel- und Gruppencoaching

Einzelcoaching

Einzelcoaching ist zunehmend gefragt. Es ist eine Art interaktives, personenzentriertes Coaching für berufliche und persönliche Ziele. ZielformulierungSelbstreflexion und Entwicklung von Lösungen sind Grundpfeiler des Einzelcoachings. 

Im Einzelcoaching wird der Kunde dazu ermutigt, sich mit seinen eigenen Anliegen, also seine Interessen, Bedürfnisse und Zielen auseinanderzusetzen. Auch die LebenssituationStärkenSchwächen und Persönlichkeit müssen näher betrachtet werden. Es wird versucht mit gezielten Fragen neue Perspektiven und Impulse zu ermöglichen. 

Im Vergleich zum Einzelcoaching ist die Beziehung zwischen Coach und Kunde im Gruppencoaching weniger intim. Es werden weniger individuelle Bedürfnisse behandelt. Der Coach nimmt, gerade im Teamcoaching, eher die Rolle eines passiven Moderators ein. 

 

Gruppencoaching

Beim Gruppencoaching kommen Menschen mit gemeinsamen Interessen zusammen, um an individuellen Zielen zu arbeiten. Der Unterschied zum Teamcoaching ist, dass keine gemeinsamen Ziele erreicht werden müssen, es werden nur gemeinsame Themen behandelt. 

Jedem Coachee ist die Möglichkeit gegeben seine Ziele mitzuteilen. Ein Moderator leitet das Gespräch und die Mitglieder haben die Möglichkeit ihren eigenen Perspektiven und Erfahrungen auszutauschen. Es entsteht ein Peer-to-Peer Learning Effekt, also ein gemeinsames Lernen durch Austausch.  

Im Vergleich zum traditionellen Training lehrt das Gruppencoaching keine Modelle oder Theorien, sondern arbeitet aktiv mit der Gruppe zusammen, um ein effektives Denkumfeld zu schaffen. Um das zu erzielen, wenden Gruppencoaches verschiedenste Methoden an, wie etwa strukturierte Fragesätze oder das Buddy-Prinzip, also eine Art der gegenseitigen Kontrolle.  

Das Gruppencoaching wird oft als kostengünstige Alternative zum Einzelcoaching genutzt. Etwa wenn ein Unternehmen einer größeren Anzahl von Mitarbeitern ein Coaching auf hohem Niveau bieten will. 

Gruppencoaching tritt beispielsweise als BusinessCoachings auf. Eine Unterform dessen, ist das Executive Coaching, welches darauf abzielt, die Leistung am Arbeitsplatz zu verbessern, Fähigkeiten und Fertigkeiten auf ein neues Niveau zu bringen und Einzelpersonen bei der Anpassung an neue Situationen zu unterstützen. 

Was zeichnet eine wirksame Gruppe aus?

Kurzfristig können wirksame Gruppen und Teams von diesen Wirksamkeitsfaktoren abweichen und dennoch wirksam sein. Mittel- bis langfristig ist Wirksamkeit jedoch nur unter diesen Faktoren möglich. Wirksame Gruppen und Teams zeichnen sich in ihrer täglichen Arbeit wie folgt aus: 

  1. Ziele
    Für alle Betroffenen müssen klare, nachvollziehbare und sinnvolle Visionen und Ziele gesetzt und gegeben sein.

  2. Menschen
    Eine Begegnung unter Menschen mit Kompetenzen, Gefühlen, Bedürfnissen und Erwartungen ist ebenfalls essentiell für eine wirksame Gruppe.

  3. Freiheit
    Innerhalb der Gruppe muss eine Handlungsfreiheit herrschen, die Grenzen müssen transparent sein.

  4. Reflexion
    Gemeinsames Handeln, Zusammenarbeit und das Reflektieren von Wissen. Weiterhin müssen Anpassungen für die Zukunft erkannt werden, um von einer wirksamen Gruppe reden zu können.

Die Vor- und Nachteile des Gruppencoachings

Ein Vorteil des Gruppencoachings ist die Tatsache, dass die Teilnehmer die Möglichkeit haben, ihre unterschiedlichen Sichtweisen und beruflichen Erfahrungen miteinander auszutauschen. Dies kann bei der Entwicklung von Problemlösungen eine hilfreiche Grundlage sein. 

Außerdem besteht hier weniger die Gefahr, dass Einzelinteressen verfolgt werden. 

Nachteilig ist, dass der Coaching-Prozess viel öffentlicher verläuft als bei einem Einzelcoaching. Dies kann die Bereitschaft des Einzelnen, sich anderen gegenüber zu öffnen, beeinträchtigen. Je nach Dynamik in der Gruppe kann es auch dazu kommen, dass Lernprozesse behindert werden und die persönliche Entwicklung des Einzelnen nicht genügend vertieft werden kann. 

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